Die Mausefalle



von Agatha Christie

zurück zur CHRONIK

 
 

Mollie Ralston hat das alte Haus Monkswell Manor geerbt und eröffnet dort gemeinsam mit ihrem Ehemann Giles eine Pension. Während der Vorbereitungen für die Eröffnung hören sie im Radio vom Mord an Maureen Lyon und die Beschreibung des Täters, der am Tatort in London gesehen wurde.
 
   
Für den ersten Abend haben sich vier Gäste angesagt: der junge, etwas sonderbare Architekturstudent Christopher Wren, die gestrenge altjüngferliche Mrs. Boyle, die distanzierte Miss Casewell und der pensionierte Offizier Major Metcalf.
 
 
 
Zu den vier angemeldeten Gästen gesellt sich auch Mr. Paravicini, dessen Auto sich aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse in einer Schneewehe überschlagen hat.
 
 

Da die Straßen nicht mehr befahrbar sind, ist das Haus völlig von der Außenwelt abgeschnitten.

Im Verlauf des Abends erhält Mollie Ralston einen Anruf von Superintendent Hogben, der ankündigt, dass einer seiner Polizisten in der Pension ankommen wird, ohne zu erklären warum. Tatsächlich schlägt sich Sergeant Trotter mit Skiern zu den Eingeschlossenen durch. Kurz nach seiner Ankunft ist auch die Telefonleitung tot.

 
Seargant Trotter informiert die Eingeschlossenen, dass die Adresse der Pension im Notizbuch des flüchtigen Mörders von Maureen Lyon gefunden wurde. Im Notizbuch hat man außerdem den Hinweis „Drei blinde Mäuse“ entdeckt und an die Leiche geheftet einen Zettel mit der Aufschrift „Das war die erste“. Er vermutet, dass der Mörder sich bereits im Haus aufhält…
 
Mollie Ralston - Margit Pulverer
Giles Ralston
- Gert Kaiser
Christopher Wren
- Christian Zammernig
Mrs. Boyle
- Liesl Bürger
Major Metcalf
- Heinz Hinteregger
Miss Casewell
- Gabi Schober
Mr. Paravicini
- Reinfried Trattler
Detective Sergant Trotter
- Jürgen Wildpaner

Plakat

Zur Autorin:

Agatha Christie wurde am 15. September 1890 in Torquay in der englischen Grafschaft Devon als Agatha Mary Clarissa Miller, Tochter eines Amerikaners und einer Engländerin, geboren. Agatha wuchs in wohlhabenden Verhältnissen im viktorianischen England auf, bis sie im Alter von elf Jahren ihren Vater verlor. Ererbtes Kapital war bald verbraucht und ein begonnenes Musikstudium fand durch den 1. Weltkrieg ein frühes Ende. Sie wurde Krankenschwester und arbeitete in einer Lazarett-Apotheke - eine wichtige Quelle für ihre Kenntnisse von Giften und Chemikalien.

1914 heiratet sie Archibald Christie, einen Major der königlichen Luftwaffe, 1919 wurde ihre Tochter geboren. Um das Haushaltsbudget der Familie etwas aufzubessern, veröffentlichte sie Kurzgeschichten und Romane.

1921 erschien mit "Das fehlende Glied in der Kette", ihr erster Krimi mit dem belgischen Detektiv Hercule Poirot. Unter dem Pseudonym Mary Westmacott schrieb sie auch sechs romantische Novellen. Aber ihre Ehe zerbrach, und Agatha verließ Hals über Kopf das Haus. Sie war zehn Tage verschollen, bevor sie - unter Gedächtnisschwund leidend - in einem Hotel gefunden wurde. Diese geheimnisvollen Tage im Leben der Autorin nahm 1979 der Regisseur Michael Apted zum Anlass für seinen Film "Das Geheimnis der Agatha Christie" (in der Titelrolle Vanessa Redgrave).

Zur Erholung reiste Agatha in den Nahen Osten, wo sie bei einem zweiten Besuch ihren späteren Mann, den Archäologen Max Mallowan, kennen lernte. Sie heiratet den vierzehn Jahr jüngeren Wissenschaftler 1930. Fortan begleitete sie ihn und half bei der Finanzierung der kostspieligen Reisen. Ihre Kenntnisse über den Orient kamen ihr später für etliche Bücher zugute. Ebenfalls 1930 schuf sie mit dem Roman "Mord im Pfarrhaus" eine in jeder Hinsicht neue Detektivfigur: Miss Marple, die beherzte ältere Dame mit der untrüglichen Nase für das Verbrechen.

1971 erhielt Agatha Christie aus den Händen von Königin Elizabeth II. den Orden des British Empire, verbunden mit dem Titel "Dame Commander of the British Empire".

Am 12. Januar 1976 starb sie in Wallingford, Grafschaft Oxfordshire. Ihre Werke wurden bisher etwas 20 Millionen Mal verkauft: Kurzgeschichten, Gedichte, Hörspiele, fast 80 Romane (teilweise Vorlagen für Fernseh- und Kinofilme). Außerdem schrieb sie 22 Bühnenstücke wie z.B. "Zeugin der Anklage" (1957 auch verfilmt mit Marlene Dietrich) und - ihr berühmtestes: "Die Mausefalle", das bis heute nicht verfilmt ist, denn das darf erst sechst Monate nach der letzten Bühnenaufführung in London geschehen.

zurück zur CHRONIK